C-Commerce
C-Commerce ist die Abkürzung für „Collaborative Commerce“. Das englische Wort „Collaborative" bedeutet „zusammenarbeiten”. Es wird also ein Handel auf einer zusammenarbeitenden, kooperativen Basis verschiedener Unternehmen betrieben. C-Commerce wird durch moderne Plattformtechnologien ermöglicht. Dabei spielt insbesondere Enterprise Relationship Software (ERP) eine entscheidende Rolle.
Beispiel zum C-Commerce:
Das Ziel der Computerfirma A ist es, seinen Kunden kurzfristig und termingerecht den bestellten PC auszuliefern, ohne jedoch Ware auf Lager halten zu müssen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen alle am Leistungserstellungsprozess teilnehmenden Personen (interne und externe) über den Vorgang informiert sein. An dieser Stelle tritt eine C-Commerce Software in Erscheinung. Unmittelbar nach Kaufabschluss des Kunden gibt der Verkäufer die Bestellung in die ERP-Software ein. Realtime erhalten nun alle am Prozess teilnehmenden Personen entsprechende Informationen, die einen Vorgang auslösen. So muss der Zulieferer B zum Beispiel die entsprechenden Hardwarekomponenten an die Computerfirma A senden oder die Logistikfirma C erhält den Hinweis, dass Sie freie Kapazitäten für den Versand des PCs zu einem bestimmten Termin bereithalten muss.
Schwierigkeiten/ Herausforderungen bei der C-Commerce Realisierung:
1. Sicherheit: Wie kann das Risiko der Datensicherheit trotz der vielen am Prozess teilnehmenden Personen minimiert werden?
2. Organisation: Wie funktioniert eine reibungslose Zusammenarbeit über Unternehmensgrenzen hinweg?
3. IT-Standards: Ist die Software der verschiedenen Unternehmen kompatibel?
4. Unternehmenskultur: Sind die Mitarbeiter bereit, mit externen Firmen sensible Daten auszutauschen?
5. Bestrafung: Was passiert wenn ein Mitarbeiter/Unternehmen seine Aufgabe nicht nach Plan erfüllt?
6. Kommunikation: Die ausschließliche Kommunikation über Software reicht oftmals nicht aus. Wie kann eine erfolgreiche Kommunikation zwischen den Menschen sichergestellt werden?