Käufermarkt
Aus Verkaufslexikon
Version vom 23. September 2007, 16:16 Uhr von Mios (Diskussion | Beiträge)
Käufermarkt bezeichnet eine Marktsituation, in der sich der Käufer
in einer verhandlungstaktisch günstigeren Situation als der Verkäufer befindet.
Gründe für die starke Stellung können sein:
- Das Angebot übersteigt die Nachfrage, es besteht Angebotsüberhang.
- Der Bedarf ist nicht dringlich, da er zeitlich verschiebbar ist.
- Der Kunde hat höhere Fach- und Marktkenntnis als der Verkäufer.
- Der Verkäufer ist vom Käufer abhängig.
- Über Einkaufskartelle oder einen regulierten Markt gibt es keine Konkurrenz unter den Käufern.
- Verliert das Geld, das der Käufer zum Kauf der Ware eintauschen müsste, mit der Zeit weniger an Wert
als die Ware selbst (z.B. bei geringer Inflation oder Deflation), so ist es vorteilhafter,
das Geld zu behalten und die Ware möglichst spät oder gar nicht zu kaufen.
In diesem Fall ist Geld begehrter als Ware. Wer das Begehrtere hat, der bestimmt den Markt.
In den Volkswirtschaften gab es beginnend durch die Ölkrise und folgend durch die Globalisierung
einen Wechsel von Verkäufer- zum Käufermarkt.